Die Einheit und die Dualität

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ladysilvia
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Die Einheit und die Dualität

von ladysilvia am 09.01.2011 18:41

Stellt euch vor, das Leben wie wir es bisher kannten, wäre wie ein Schachspiel - wir haben die Schwarze Mannschaft auf der einen Seite und die weisse auf der anderen.
Beide Seiten sind unvollkommen, weil sie einen TEIL DES GESAMTEN Spieles repräsentieren.
Aber sie wissen es nicht.
Sie denken sie wären deswegen unvollkommen, weil der Schachspieler (Gott) von dem sie geführt werden, nicht einer von ihnen ist. Sie denken sie müssten irgendetwas TUN um dem Spieler gleichgestellt zu sein, denn der würde, Gott der er ist, die Gegner, also die andere Manschaft mitsamt dem seinigen Spieler vernichten.
Dann wären sie glücklich und eins mit ihrem Gott. Natürlich glaubt jede Mannschaft, dass sein Spieler Gott ist, und der vom Gegner demnach der Teufel.

Jetzt stellt euch vor, jede dieser beiden Mannschaften denkt dasselbe.

Beide Mannschaften können aufgrund ihrer Position das Spiel nicht erkennen. Sie denken das Schachfeld ist ihre Realität und es kann nur eine Seite existieren. Ohne die anderen wären sie demnach glücklicher, und frei von dem Spiel.

Die Grundlegende Einfachheit des Ganzen entgeht ihnen allerdings.

Eine Seite kann ohne der anderen nicht existieren, nicht spielen. Dann würden sie in der Verpackung herumliegen.

Um ein Spiel spielen zu können, muss es zwei Seiten geben, die die Auffassung der jeweils anderen Seite ausschließt. Beide fügen sich im Laufe des Spiels Siege und Niederlagen zu.
Aber es beginnt immer ein neues Spiel mit den selben Regeln.
Und die Spieler, also "Gott und Teufel" sind in wirklichkeit zwei Freunde, die sich einen netten Nachmittag machen, indem sie Schach spielen.

Würde jede einzelne der Figuren im Schachspiel WISSEN, das sie lediglich ein Spiel spielen um ihre Göttlichkeit in der Dualität auszudrücken, hätten sie sehr viel Freude daran mitzuspielen.
Sie wären nicht mehr traurig, dass sie nicht der Spieler sind, denn sie wüssten, dass sie ein Teil von Gott sind.
Sie wären nicht mehr wütend, weil die andere Mannschaft gewinnt, denn sie wüssten, dass der nächste Sieg vielleicht schon ihrer ist.
Sie würden sich nicht mehr minderwertig vorkommen, weil sie Marionetten sind, denn sie wüssten, dass sie Teil der Aufführung sind.
Sie wären nicht frustriert, weil sich alle Abläufe ständig wiederholen, denn sie wüssten, dass sich jedesmal etwas während des Spieles verändert.
Sie würden sich gegenseitig zu schätzen wissen, würden sich auf jede neue Partie voller Liebe und Hingabe freuen und sie würden erkennen, dass sie ohne der anderen nichts wären, als edel geschliffene und verzierte Figuren in einer Pappschachtel...

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